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LIVE #17: Vegas, Weihnachten und gar kein Heimweh!

Theresa ist seit einem halben Jahr an einer High School in den USA und gibt uns einen spannenden Rundumschlag über das, was sie in letzter Zeit erlebt hat. 

Mittlerweile lebe ich jetzt schon seit 6 Monaten meinen großen Traum, das leider bedeutet, dass die Hälfte schon vorbei ist und das zweite Halbjahr bereits begonnen hat. Ich kann es gar nicht glauben, was ich in dieser langen Zeit ohne meine Eltern schon alles erlebt habe und welche unglaublichen Erfahrungen ich hier schon gesammelt habe.

Zusammen mit meiner Gastfamilie ging es für mich im November nach Las Vegas. Las Vegas ist eine unglaublich atemberaubende Stadt und hat im Thema bling bling so wirklich alles zu bieten. Besonders bei Nacht muss man diese Stadt vor lauter Lichtern gesehen haben, denn dann spürt man wirklich wie verrückt die Amerikaner in einigen Sachen doch eigentlich sind. 100 prozentig verstehen kann man mich nur, wenn man dort gewesen ist, aber eins kann ich euch versichern: Las Vegas ist eine Reise wert!

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Kurz darauf folgte dann auch schon Thanksgiving, das in Amerika mit viel Essen zelebriert wird. Und dies stimmt tatsachlich. Ich konnte nicht mal alles probieren, so viel Truthahn, Stuffing und co. gab es. Der Truthahn war jedoch der Hammer. Natürlich ging es an diesem Tag nicht nur ums Essen. Viel mehr ging es darum, Zeit mit der Familie zu verbringen und um dankbar zu sein, für das, was man hat.

Im Dezember gab es dann endlich auch schon die langersehnten Weihnachtsferien (in Amerika gibt es nämlich nicht so viele Ferien wie in Deutschland), vor denen ich jedoch ein wenig bammel hatte, da ja immer gesagt wird, dass viele Austauschschüler in dieser Zeit starkes Heimweh bekommen. Glücklicherweise war das bei mir nicht der Fall. Die Vorweihnachtszeit habe ich mit meiner Gastfamilie Plätzchen backend und Filme schauend verbracht. Natürlich wurden das Haus und der Tannenbaum geschmückt.1606_10208483902044737_3739155012608461197_n

Einige Häuser hier in Amerika sind geschmückt, wie man es aus dem kitschigsten Weihnachtsfilm nicht erwarten würde. Der Tannenbaum stand übrigens, anders als in Deutschland schon Anfang Dezember in unserem Wohnzimmer. Irgendwann kam dann auch schon der 24. Dezember, der in Amerika als Christmas Eve bezeichnet wird. In meiner Gastfamilie üblich darf man da schon sein erstes Geschenk öffnen, das wie jedes Jahr ein neuer Schlafanzug ist. Und das hat auch seinen Grund. Denn mit unseren neuen Schlafanzügen haben wir uns dann zusammen mit Gastonkeln, Tanten und Großeltern getroffen, um gemeinsam Dinner zu essen. Dass diese alle ebenfalls im Schlafanzug waren, versteht sich von selber. Und dann kam auch schon der große Tag, an dem ich von strahlenden Kinderaugen geweckt wurde, denn Santa Claus hatte tatsachlich einen Labradorwelpen gebracht. Alle zusammen haben wir dann auch schon früh morgens die Stockings geöffnet, in denen sich die Geschenke befanden, die Santa gebracht hatte. Die Geschenke unter dem Tannenbaum kommen nämlich nicht von Santa, sondern von der Familie. Danach ging es auch schon direkt zu meiner Gastoma, um dort die weiteren Geschenke zu öffnen. Das ganze fand natürlich wieder im Schlafanzug statt. Also ich muss echt zugeben, mir gefällt das recht gut das ganze so entspannt im Schlafanzug angehen zu lassen. Den restlichen Tag haben ich und meine Brüder dann damit verbracht mit Daisy, so heißt unser Welpe, zu spielen. Das war dann auch schon mein Weihnachten. Anders, aber doch irgendwie gleich wie in Deutschland und super schön, dass ich es miterleben durfte.

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Die Zeit vergeht so schnell, ich hatte es am Anfang nie gedacht. Ich habe jetzt schon große Angst alles hier zu verlassen. Denn meine Gastfamilie ist wie eine richtige Familie für mich geworden und vor allem meine Gastbrüder habe ich super dolle ins Herz geschlossen, sodass ich gar nicht daran denken mag all das hinter mir zu lassen.

“Exchange isn´t a year in your life, it’s a life in a year”